Reiseberichte, Photos, Überlebenszeichen.......von unseren Trips gibts ab jetzt hier

Friday, October 26, 2007

Is es scho a jahr?

Bin heute EIN JAHR unterwegs.
Ich kann es ja selber gar nicht glauben.

Vielen Dank an alle die im letzten Jahr mal an mich gedacht haben!!!!

Ich habe heute vor lauter Freude gleich mal meinen Wetsuit auf dem Autodach liegen lassen. Hoffentlich hat ihn irgendjemand auf Highway 1 gefunden, der ihn wirklich gebrauchen kann.
Aber somit kann ich morgen wenigstens mal wieder Shoppen gehen. Mach ich ja sogern:)

Neoprenspenden bitte an 336 BNV, BC(mein Autokennzeichen),
bis bald,
Tim

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Wednesday, October 24, 2007

Mike´s Artischocken

Es ist doch immer wieder schön wo ich mit meinem Volvo so lande.
Manchmal gewollt, manchmal ungewollt. Gestern ist der zweite Fall eingetreten. Mein sauberes Auto(hatte es gerade mal aufgeräumt) entschied sich dazu nicht mehr zu starten und wie ein Wal zu stranden. Nur das mein Auto sich nicht für den Strand, sondern für den Parkplatz einer Schule entschieden hat.
Aber das war alles halb so wild, denn ich realisierte bald das ich in Castroville dem „Artichoke Center of the World“ gelandet bin.



Was soll da noch schief gehen?
Die Frage kann ich euch ohne weiteres beantworten. Da es schon später Nachmittag war hatte keiner der drei verschiedenen mexikanischen Autowerkstätten Lust sich mit meinem Fall zu befassen. Sie würden ja bald schließen (ja klar, um vier Uhr oder was?XX), aber ich könnte ja gerne Morgen wiederkommen. Somit war ich heute pünktlich, wie vereinbart, um 8.30 Uhr an der Werkstadt. Das einzige Problem war, das die Werkstadt um 9.00 Uhr noch keine Anstalten machte zu öffnen. Also die Integration in Sachen Pünktlichkeit hat bei diesem mexikanischen Automechaniker noch nicht gefruchtet. Als mir der Typ von der Garage nebenan (die beiden mögen sich wohl nicht wirklich) mit einem großen Grinsen mitteilt das Miguel seine Werkstadt manchmal ein bisschen später aufmacht, habe ich die Schnauze gestrichen voll. Auf geht’s zu einer nicht Mexikanischen Werkstadt.
Wie auch immer, ich habe mein Auto wieder ans laufen gebracht. Ja richtig, nicht irgendein Mechaniker, sonder ICH!! Das ist jetzt aber eine andere Geschichte, das eigentliche Abendheuer, erlebte ich in der Nacht von Gestern auf Heute. Nur mal so von vornherein gesagt. Auf einem Schulparkplatz in seinem Auto zu übernachten ist gar nicht so schlimm. Man sollte halt nicht so empfindlich sein, wenn man am nächsten Morgen aufwacht und lauter kleine Kinder um sein Auto rum stehen und sich irgendwelche Geschichten von „homeless People, erzählen und dabei auf einen zeigen.


good morning California

Aber gut, dafür konnte ich ja nichts, mein Auto fuhr echt keinen Meter mehr.
Was aber in der Weltstadt der Artischocke an einem Montagabend tun? Erstmal ging ich in den Supermarkt um ein bisschen was zu Futtern bekommen. Bis dahin habe ich noch keinen einzigen nicht Mexikaner gesehen. Irgendwie waren auch fast alle Schilder in der Gegend auf Spanisch. Wofür fliege ich eigentlich nach Mexiko, dachte ich so bei mir?
Artischocken gab es im Supermarkt nicht, dafür aber kühles Bier und eine nette mexikanische Kassiererin, die einem den Weg zur einzigen Bar im Ort auf mexikanischem Englisch erklärt.

Supermarkt

Ein paar Minuten später fand ich mich dann auch schon auf einer wunderschönen Parkbank mit einem kühlen Bier in der einen Hand und mit einem Cheesebagel in der Anderen. Der einzige Unterschied zu dem normalen Abendprogramm war das ich nicht die untergehenden Sonne und Meer, sondern ein großes Feld wo sie sonst was (wahrscheinlich Artischocken) anpflanzen, vor mir hatte. Wenn man mal von den herumlungernden Straßenkötern absieht, die es sowieso nur auf meinen Cheesebagle und nicht etwa auf meine Gesellschaft, abgesehen haben, saß ich da also ganz allein. Da alleine trinken keinen Spaß macht, ging ich los um das Nachtleben von Castroville zur erkunden. Die einzige Bar, Mike´s, wird ja wohl ausfindig zu machen sein. Der Laden war schnell gefunden.

Das Loch des Grauens

Ich weiß nicht was mir mehr Angst machte. Vor der Bar zu stehen, zusammen mit all den Gestalten, die man eher um 6 Uhr morgens in Mexiko City zu Gesicht bekommt oder in die Bar hinein zu gehen. Ich entschloss mich für die Bar. Der Raum der mit mehr Fernsehern als mit Fenstern und Türen zusammen ausgestattet war, war eigentlich noch recht akzeptabel. Sogar ein Pooltable stand drin. Ich spiele ja nicht, aber das ist doch immer ein gutes Zeichen für eine Bar, oder? Was mich mehr erschreckte waren die Gestalten, die doppelt so alt wie ich waren, doppelt so hässlich, doppelt so viel Bier intus hatten und plötzlich alle mich anstarten. Es war wie im Film, die Musik stoppte, alle wendeten sich von der Bar ab und glotzten mich an. Man, war ich froh, als das mexikanische Gedudel anfing aus der Junkebox zu plärren und sich jeder wieder seinem Bier zuwendete.
Ohne größere Zwischenfälle bestellte ich mir dann auch ein Bier. Ich habe gestern Abend auf jeden Fall beschlossen das ich nicht so enden will wie dieser Haufen in Mike´s Bar. Die Ärsche von den Damen und Herren waren so fett das sie nicht nur die gesamten Sitzflächen von den Barhockern einnahmen, nein sie saugten die Barhocker mehr in sich auf. Schrecklich……Die einzigen Dinge über die dieses mexikanisch-amerikanisch gemischte Publikum lachen konnte (oder soll ich sagen, überhaupt eine Gefühlsregung zeigte) waren wenn es mal wieder einen von den Footballspielern im Fernsehen ordentlich zerhauen, oder irgendein Trottel wieder einen selten doofen Song aus der Junkebox ausgewählt hatte. Länger als ein Bier habe ich es dann doch nicht ausgehalten. Dann doch lieber wieder durch dunkle Straßenzüge mit all den mexikanischen Gang Mitgliedern ziehen. Auf meinem Weg zum Auto konnte ich ein Drogengeschäft nach dem anderen beobachten. Am Auto angekommen, wurde es dann doch noch mal ungemütlich. Ich muss wohl in die Geldübergabe eines dieser Geschäfte gerauscht sein. Solche Vollidioten, warum müssen die das auch direkt neben meinem Auto abziehen.
So stand ich auf jeden Fall vor diesem durchtrainierten Schwarzen und seinem Kumpel aus, wie soll es auch anders sein, Mexiko.
„Was zum Teufel machst du hier“, hagelte es mir entgehen. Ich weis nicht warum, aber irgendwie muss ich das richtige geantwortet haben. „Was zum Teufel macht ihr hier, in meinem Schlafzimmer“, antwortete ich. Die beiden schauten mich Verwirrt an. „Ja, richtig!! Das Auto ist mein Schlafzimmer. Kann man noch nicht mal in Ruhe in seinem Auto schlafen!!“, schnauzte ich sie an. Dann öffnete ich die Tür meines Autos, legte mich in meinen Schlafsack, schloss die Tür hinter mir und siehe da diese beiden Arschgeigen haben sich verpisst.
Der Mexikaner ist im Allgemeinen ein echt netter Kerl. Genauso wie der Amerikaner oder wer auch immer.
Solltet ihr aber jemals in das kleine Städtchen Castroville kommen, schaut das ihr so schnell wie möglich wieder verschwindet. Das Zeichen „The Artichoke Center of the World“ ist nur Tarnung für eine Hochburg des Verbrechens mit nur Warnsinnigen drin.
Vielleicht, ist Dienstagnacht ja besser und ich habe nur Pech gehabt, ich glaube aber nicht.


schöner Leben:)

Heute sieht die Welt auf jeden Fall wieder ganz anders aus.
Offshore Wind, ein paar Wellen und ich mitten drin……wunderbar.

Monday, October 22, 2007

Ein paar Clicks

Ich dachte ich lade mal ein paar Schnappschüsse der letzten Tage hoch.
Central California bekommt für diese Jahreszeit ungewöhnlich viel Nord Swell und somit bin ich jeden Tag aufs neue beim Surfen gefordert. Leider musste ich heute vestellen das ich mit meinem grössten Brett(6,5) nur noch mit viel Glück und Mut in die richtig großen Wellen reinkomme. Was heist leider. Ich hätte mir nie erträumen lassen, dass ich jemals so große Wellen surfen würde.
Viel Spass bis dann,
Tim

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Friday, October 19, 2007

Hi,

wollte nur mal hallo sagen und ein bisschen berichten was ich so erlebt habe.
Der erste Surfspot an dem ich mein Lager für ein bisschen länger aufgeschlagen habe, war Morro Rock. Die Wellen waren O.K. Damit meine ich, es hat immer Spaß gemacht, aber es war jetzt auch nichts Welt bewegendes. Im Ukreis von Morro Bay hat es aber noch ein paar andere Spots, somit ist einem nie langweilig geworden. Dann ging es weiter nach Willow Creek. Dort habe ich einen Norweger getroffen, dessen Name unmöglich ist auszusprechen. Auf jeden Fall teilten wir uns die Wellen für zwei Tage und jeder freute sich noch jemanden in diesen grusligen Gewässern an seiner Seite zu haben. Warum gruslige Gewässer? Wir surften schon eine ganze Weile, als ich das norwegische Gebrüll hörte. "I saw something, Tim!! I saw something!!" Ja, ja, dachte ich bei mir. Ich sehe auch Something. Ich sehe schöne, lange Wellen, die Sonne, den langen Strand und einen verdammt großen Schatten etwa 25 Meter vor mir entfernt schwimmen. Scheiße!! "I´m going in, I saw something!!", höre ich nochmals. Jetzt weis auch ich was mit Something gemeint ist.
Wir waren beide froh wieder am Strand zu sein, sage ich euch. Ich bin mir zwar nicht sicher ob es wirklich das war was jetzt jeder denkt, aber ich glaube es war die beste Wahl erstmal das Wasser zu verlassen.
Am selben Abend bin ich dann nochmal mit einem Local rausgepaddelt. Die Wellen wurden immer größer, unsere Laune immer besser und das Bier zum Sonnenuntergang war ein wunderbares Ende eines guten Surftages.

Wir alle hatten über den großen Swell gehört. 25 Fuß und mehr hörte man ab und zu mal. Heute morgen war er da. Wo ich gestern noch Surfen war, konnte man heute nur noch Weiswasser erkennen. Das wird wohl ein bisschen mehr Arbeit als Gestern, denke ich bei mir. Gerade als ich in meinen Wetsuit steigen will, schaue ich nochmal zum Horizont. Verfluchte Scheiße!! Da bricht doch eine Welle ungefähr eine halbe Meile weiter drausen, als alles Andere vorher. Allein der Anblick, hat mich den Wetsuit nochmal zur seite legen lassen. Von allen Anderen Surfern die sich am Strand versammelt hatten, hörte man nur noch Töne wie: "Buuuaaaaar, Fuuuuuuuuck, naaaaaaaa, ooooooooooo!" Innerhalb einer Minute war klar das hier heute keiner Surft. Die Wellen sind einfach zu groß (18Feet in den Sets) für Willow Creek.
Somit schwang ich mich in meinen Volvo und irgendwie bin ich durch Zufall hier in Carmel angekommen.
Nach ein bisschen rumsuchen fand ich diese wunderbare Left. Die einzigen Surfer die ich vorfand waren zwei ältere Locals. Als sie hörten das ich aus Deutschland komme, fragten sie mich ein bisschen abwertend ob ich wiklich rauspaddeln will. Na klar ihr Vollidioten, ist doch nicht so groß, dachte ich bei mir.
Naja, ich änderte meine Meinung über die Welle als ich rauspaddelte und einen von diesen älteren Herren eine Welle runter knallen sah. Der Typ hätte auch dreimal in das Face der Welle reingepasst. Locker 18 Feet oder so......
Da saß ich also. Die Jungs nahmen eine Welle nach dem anderen und ich bekahm mit jeder Welle die ich durchrollen sah ein schlechteres Gefühl im Margen. Anpaddeln musste man die Welle direkt neben, oder auch über einem Felsen der plözlich durch die Wasseroberfläche durchstoß, dann musste man nur noch einen verdammt Steilen Dropin überleben und dann wars ganz einfach. Nur noch die Welle surfen......es ist schwierig diese Welle zu beschreiben. Ich sag einfach mal es ist verdammt unheimlich. Irgendwann hatte einer der Jungs Mitleid mit mir. Er sagte mir ganz genau wo ich sitzen muss (genau da, wo ich eigentlich nicht sitzen wollte) um eine Welle zu erwischen. Dann kam sie. Ich nahm all meinen Mut zusammen und paddelte mit all meiner Kraft in die richtige Position. Die Welle hob mich an, ich schaute zum brechenden Teil der Welle (was ich nie wieder machen werde), beschloss das es kein zurück mehr gibt und............jetzt bin ich der erste Deutsche der diese Welle jemals gesurft ist. Meine zwei älteren Herren, teilten mir später mit das sie ja echt nicht geglaubt hätten das ich die Welle anpaddeln, geschweige den Surfen würde.
Ich war natürlich mächtig Stolz, habe das aber nicht gezeigt sondern so getan als wenn ich das in Deutschland jeden Tag machen würde.

So, jetzt aber schluss mit all den Surfgeschichten.....
Hier noch ein paar Photos von was anderem als Surfen.
Von Joshua Tree habe ich eigentlich mehr Photos, aber das sind alle die ich hochladen konnte (langsammes Internet läßt grüßen).

Bis dann,
20Feet Tim

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Friday, October 12, 2007

Saint du alter Hund

Eigentlich sollte hier jetzt ein Bericht über Joshua Tree Nationalpark und meine Reise im Allgemeinen erscheinen.
Doch ich habe heute einen echten Star in Morro Bay beim surfen getroffen.
Natürlich ist die L.A Times und sämtliche anderen Zeitungen schon vor mir auf Saint Christopher gestoßen, aber keiner hat ein Interview bekommen.
Ich weis nicht wie ich es gemacht habe, aber ich konnte ihm ein paar Worte entlocken.


Hier also nur für euch unsere kleine von Surfer zu Surfer Unterhaltung.

Hi Saint, wie geht´s?

Gut danke. Ich habe heute schon ein paar fette Wellen unter meine vier Pfoten bekommen.

Wie bist du eigentlich zum Surfen gekommen?


Ach, weist du. Hier draußen gibt es nicht viel zu tun außer sich die Birne mit Chappi voll zuhauen und eben zu surfen. Ich bin halt mit einer Salzwasserschnauze aufgewachsen.

Machst du echt nichts anderes außer zu Surfen und zu Fressen?

Naja, ab und zu bräune ich mich ein bisschen am Strand.

Das ist doch nur eine Ausrede um nach heißen Girls Ausschau zu halten.

Ahh O.K erwischt.


Saint in Aktion

Bleiben wir doch gleich mal beim weiblichen Geschlecht. Was denkst du eigentlich darüber das mehr und mehr Mädels im Lineup auftauchen.

Das ist doch geil, wenn die geil sind. Da habe ich wenigstens was zum anschauen, wenn ich nicht gerade mit einer Welle beschäftigt bin. Was meine Schnauze immer ganz tief hängen läst ist wenn da so fette Brummer......ahh ich höre besser auf.

Das finde ich aber auch, Saint du bist schon leicht sexistisch.

Ach was, die Weiber stehen da drauf.

Na gut, Themenwechsel. Wie gehst du eigentlich mit Crowds um?

Hey, wenn ich zweimal belle, bekomme ich die Welle. Wenn das nicht hilft - gegen meinen Hundeblick kommt keiner an.

Schon mal irgendwelche Auseinandersetzungen mit anderen Surfern gehabt?

Naja, ich habe schon ein paar Leuten ans Bein gepinkelt. Manchmal habe ich sie aber auch nur mit einem Baum verwechselt. Zu viel Salzwasser in den Augen.

Irgendwelche Ziele im Leben außer Leuten ans Bein zu pinkeln?

Ich möchte es mal auf die Pro Tour schaffen. Ich will gegen die ganz großen im Bizz surfen.

Irgendwelche Vorbilder?

Ja, Kelly Slater, finde ich einfach klasse. Ich finde unsere Styles ziemlich ähnlich. Doggystyle eben.....

Wo surfst du eigentlich am liebsten?

Mit meinem Winterfell kann ich hier oben im Norden ohne Probleme überall Surfen. Ich mag aber auch Spots wie Huntington Beach.

Warum Huntington Beach? Da wohnen doch nur alte reiche Säcke.

Ja, und deren Töchter...ahh, ich höre ja schon auf. Aber im Ernst, die haben da extra Hundefrisöre und ganze Supermärkte voll mit Hundefutter.

Ok, sehe ich ein. Du hast aber noch keine Brustvergrößerung. Die kann man in da unten nämlich auch ganz billig bekommen.

Nein, ich denke aber drüber nach, bringt einfach mehr Auftrieb, was beim Surfen ja nicht von Nachteil ist.

Was für Boards surfst du eigentlich?

Alles, von Fish 5,6 für die kleinen Tage hoch zu 7,2 für die Tage über 250 Pfoten.


Ist es nicht komisch übernacht so berühmt zu werden. Ich meine du hattest ja schon Photos in der L.A Times. Ich habe Gerüchte gehört, das du bald dein erstes Surfing Magazin Cover bekommst.

Ja, ist schon ein bisschen verrückt alles. Früher musste ich mich auf Mexikosurftrips noch von Mülltonnen ernähren, heute werde ich von Cesar gesponsert.

Macht all das Geld nicht ein bisschen hochnäsig?

Naja, ich rede ja immer hin noch mit dir.

Oh, was soll das den heißen?

Naja, nicht jeder Celebrity würde mit einem unrasierten Deutschen Surfbum der in einem abgefuckten Volvo übernachtet, ein Interview führen.

Habe ich dir schon mal gesagt, dass du mit deinem nassen Fell stinkst!!

Du doch auch!!

Ach, halt die Fresse sonst exportiere ich dich nach China. Da machen sie eine schöne Surf-Hundesuppe aus dir. Mit Salzwassergeschmack.

Na warte, dir Zeige ich es.

Ja, komm doch her. Meine Mähne ist länger als deine. Ich kann mir nämlich keinen luxus Hundefrisör leisten.

AAAAAhhhhhhrrrrrr........WAUWAUWAUWAU.........grgrgrgrr..ahrrrrrrr..........

Wednesday, October 10, 2007

Short Massage

Hi, habe gerade drei Tage Backcountry Campen im Joshua Tree Nationalpark hinter mir. Im Moment sitze ich in einem verrauchten Salon, zwei dunkle Gestalten sitzen an der Bar und trinken Bier(10 Uhr Morgens) und ich glaube die versoffene Barlady hat mir Vodka mit in meinen O-saft gemixt. Was man nicht alles für Wireless Internet macht.
Die letzten drei Tage waren auf jeden Fall der Hammer. Habe selten so beindruckende Felsen gesehen. Photos gibt es bald.
Habe gerade gesehen das in Central California die Wellen mächtig am brechen sind.
Was tue ich hier also noch,
see ya out there,
Tim

Saturday, October 06, 2007

Nur noch ein paar Photos über die ich gerade gestolpert bin

Noch ein paar Mexico Pics

Tuesday, October 02, 2007

Zurück aus Mexiko

Achtung!!!Viel zu lesen!!! Ich habe seit einer langen Zeit meinen Laptop wieder zur Verfügung. Da musste ich einfach zehn Finger schreiben ein bisschen üben.........

Da sitze ich also im Apartment von Susanne und Michael in Venice Beach, Los Angeles.

Sieben Wochen Mexiko liegen hinter mir. Von Mexiko City sind es nur ein drei ein halb Stunden Flug in eine andere Kultur. Nachdem,ich die U.S Behörden überzeugt hatte, dass ich kein Terrorist bin, keine Drogen, leider aber auch kein Rückflugticket an mir habe, dafür aber genügend Kreditkarten, verlies ich auch schon den Flughafen. Drausen angekommen, packte mich dann ein seltsames Gefühl. Wo sind all die Taxifahrer, die dich für viel Geld nicht weit weg fahren wollen?

Als ich die Busstation in Mexico City nach einer schlaflosen Nacht verlies, haben sich die Taxifahrer fast um mich geprügelt. Da mein Gehirn um so eine Uhrzeit noch nicht arbeitet, folgte ich auch dem erst Besten Fahrer der sich ausweisen konnte. Wenn man nicht ausgeraubt, verprügelt oder umgelegt werden will, sollte man in Mexiko City nur mit Taxen fahren, dessen Fahrer sich als offizielle Fahrer ausweisen können (offiziell kann also jeder sein, der zu Hause einen Farbdrucker hat). Der Typ dem ich folgte, war einfach zu hilfsbereit. Er trug sogar meinen schweren Boardbag. Als ich ihn fragte wie viel die Fahrt zum Flughafen (etwa 10 Minuten) kostet, unterbreitete er mir ganz stolz seinen Specialprice nur für mich. 300 Peso. Ich wurde misstrauisch und ließ mir seinen Ausweis nochmals zeigen. Mein Prozessor in meinem Gehirn fuhr langsam hoch und alle Alarmglocken fingen an zu leuchten. Das blieb wohl auch dem Taxitypen nicht verborgen. Er rief also sofort einen Polizisten herbei, der mir bestätigen sollte, dass der Ausweis echt sei. Zum Glück weis ich mittlerweile das sich die Mexikanische Polizei um sieben Uhr Morgens (eigentlich ist die Zeit egal) nicht um einen toten Touristen mehr oder weniger kümmert. Der Bulle erklärte mir in gebrochenem Englisch das ich Nichts zu befürchten hätte. Verfluchte Motherfuckers!!! Letztendlich habe ich den richtigen, echt offiziellen Taxistand gefunden, erwarb ein Ticket für 95 Peso und war 15 Minuten später am Flughafen. Natürlich nicht ohne dem Taxifahrer die verlangten 50Peso mehr für den Surfbretttransport zu bezahlen. Als wenn die Surfbretter das Auto langsamer machen würden. Was soll´s, ich war am Flughafen.

Zurück nach L.A.
Nicht nur das kein Taxifahrer mich anbettelt, ich werde noch nicht mal angehupt oder mit Fernlicht belästigt. Mir kommt es so vor als wollten die amerikanischen Cap Driver keinen Umsatz machen. Weiter ging’s zum Bus. Ich rede von einem Bus, nicht von einem Gefährt mit ungefähr vier Reifen und mehr Hühnern als Fahrgästen an Board. 20 Minuten später wurde ich freundlich von dem Chinesischen Busfahrer darauf hingewiesen das dies meine Haltestelle sei. Was für ein Service. Dafür habe ich ja auch einen ganzen Dollar gezahlt. Für das Gelt hätte ich in Mexiko vier Tacos bekommen. Auf dem Weg zur wunderschönen, direkt am Venice Beach gelegenen, Wohnung in der ich die nächsten Tage die Ehre habe zu nächtigen, komme ich mir ein bisschen einsam vor. Keine kleinen Kinder die einem Armbänder verkaufen wollen. Keine unrasierten mexikanischen Kleindealer die einem ein Kilo Gras andrehen wollen. Wie verkaufen die Leute in diesem Land den etwas? Etwa in einem Geschäft.

Nach so einer langen Reise brauche ich erstmal eine Abkühlung. Nur schnell die 300 Meter zum Meer rennen und hinein in den großen Teich. „Oh my God“, ist das kalt denke ich bei mir. Hier werde ich wohl nicht wie in Mexiko, drei Stunden lange Surfsessions in Badehose, genießen können. Wenigstens werde ich auf dem Rückweg zur Wohnung nicht von Moskitos aufgefressen, wie es in Mexiko an der Tagesordnung war.
Was wäre Amerika ohne Burger, die zu groß sind um sie mit zwei Händen zu essen. Genau so einen gönnte ich mir am Abend. Aus alter Verbundenheit gab es ein Corona dazu. Der Burger ist verdammt gut. Beruhigend ist auch das Gefühl das die Wahrscheinlichkeit sich eine Lebensmittelvergiftung zu zuziehen genau so gering ist, wie einen nicht besoffenen Busfahrer in Mexiko zu finden. Als die Rechnung kommt, bekomme ich dann doch kurzzeitig ein flaues Gefühl im Margen. Ich vermute der Blick auf die Sonne, die gerade im Meer verschwindet ist in den Preis mit inbegriffen.

Mit dem letzten Schluck Corona schweiften meine Gedanken wieder nach Mexiko…………………ach ja, schön war’s.